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  • Martina Janning

Antientzündliche Ernährung - Tipps fürs Kochen und Backen

Eine antientzündliche Ernährung ist leichter umzusetzen, als du vielleicht denkst. Hier findest du Tipps und Tricks für entzündungshemmende Lebensmittel, Zutaten und Zubereitungen.


Antientzündliches Kochen und Backen macht Spaß | Chronisch Gut Leben


Inhalt | Antientzündliche Ernährung - Tipps fürs Kochen und Backen




Darf man bei Rheuma Schokolade essen?


Das ist eine gute Frage! Schokolade enthält viel Fett und Zucker. Das kann bei Rheuma negativ zu buche schlagen - besonders wenn die Rheuma-Patientin oder der Rheuma-Patient zu viele Pfunde auf den Rippen hat und abnehmen möchte oder muss.


Aber: Zartbitterschokolade ist bei Rheuma eine Option. Vorgesetzt die Schokolade hat mindestens einen Kakaoanteil von 85 Prozent und du isst bloß 1-2 Stückchen am Tag. Ein Grund: Dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil enthält wenig Zucker.


Außerdem besitzt Zartbitterschokolade Inhaltsstoffe, die bei Rheuma positiv sind. Gemeint sind vor allem Ballaststoffen und Antioxidantien.


Hier sind vier Eigenschaften, die Zartbitterschokolade wertvoll bei Rheuma machen.


  1. Entzündungen hemmen: Die enthaltenen Flavonoide wirken als Antioxidantien und können Entzündungen im Körper reduzieren.

  2. Blutdruck senken: Die Flavonoide in Schokolade können dazu beitragen, den Blutdruck zu senken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Krankheiten verringern.

  3. Stimmung aufhellen: Schokolade kann Endorphine im Körper freisetzen, die die Stimmung verbessern und Stress und reduzieren können.

  4. Mikrobiom stärken: Schokolade enthält Ballaststoffe, die als Präbiotika wirken können. Präbiotika fördern nützliche Bakterien im Darm.



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Ei-Ersatz: Was kann ich statt Eiern nehmen?


Eier und vor allem das Ei-Gelb enthalten viel entzündungsfördernde Arachidonsäure. Das ist eine Omega-6-Fettsäure.


Um die Entzündungen bei Rheuma oder anderen entzündlichen Erkrankungen nicht anzufachen, kannst du Ei-Ersatz verwenden. Einige bewährte Ei-Alternativen findest du in der Tabelle.


Ei-Ersatz

​Bananen

Sie sind ein guter Ersatz für Eier in vielen süßen Gerichten. Eine ½ Banane entspricht in etwa 1 Ei.

Chiasamen

Pro Ei etwa 1 EL Chiasamen in 3 EL Wasser einweichen lassen, bis eine gelartige Konsistenz entsteht.

​Haferflocken

​Sie sind ein gutes Bindemittel. Pro Ei 3-4 EL zarte Haferflocken benutzen. 15 Minuten ziehen lassen.

​Tomatenmark

Es ist für herzhafte Gerichte geeignet. 1-2 EL Tomatenmark können 1 Ei ersetzen.

​Kichererbsenmehl

Es ist gut für herzhafte Speisen geeignet. Für 1 Ei etwa 2 EL Kichererbsenmehl mit 3 KL Wasser vermengen.

​Leinsamen

Pro Ei etwa 1 EL gemahlene Leinsamen in 3 EL Wasser einweichen, bis eine gelartige Konsistenz entsteht.

Tofu

Es ist prima für herzhafte Gerichte. Etwa 1/4 -1/2 Tasse zerbröckelter oder pürierter Tofu entspricht 1 Ei.

​Kurkuma

​Das entzündungshemmende Gewürz kann die gelbe Ei-Farbe ersetzen. Menge: Etwa 1 TL Kurkuma pro Ei-Gelb.

​Apfelmus

Es kann als Ei-Ersatz in vielen süßen Gerichten verwendet werden. Etwa 1/4 Tasse Apfelmus pro 1 Ei.

​Johannisbrotmehl

Es eignet sich für herzhafte und süße Speisen. Pro Ei etwa 1 leicht gehäuften TL mit 40 ml Wasser verrühren.



Rapsöl oder Olivenöl: Welches Öl bei Rheuma?


Rapsöl oder Olivenöl: Welches Öl eignet sich besser für eine antientzündliche Ernährung bei Rheuma? Hier ist ein Vergleich der beiden Öle. Spoiler: 3 Punkte gehen an Rapsöl und Olivenöl bekommt 1 Punkt. Hier die Details:


Kriterium: Fettgehalt

Rapsöl hat einen höheren Fettgehalt als Olivenöl. Rapsöl enthält etwa 91 Prozent Fett, bei Olivenöl sind es zirka 73 Prozent. Bei Rheuma kann es sinnvoll sein, sich fettbewusst zu ernähren, um Übergewicht zu vermeiden. Übergewicht kann Entzündungen anheizen und Gelenke belasten. Fazit: Beim Punkt "Fettgehalt" ist Olivenöl die bessere Wahl.


Kriterium: Omega-3-Fettsäuren

Rapsöl enthält mehr Omega-3-Fettsäuren als Olivenöl. Omega-3-Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften, die bei Rheuma ein Vorteil sind. Fazit: In diesem Punkt liegt Rapsöl vorn.


Kriterium: Omega-6-Fettsäuren

In Rapsöl sind weniger Omega-6-Fettsäuren als in Olivenöl. Zu viele Omega-6-Fettsäuren können entzündungsfördernd wirken. Fazit: Rapsöl ist in dieser Hinsicht die bessere Wahl.


Kriterium: Rauchpunkt

Rapsöl hat einen höheren Rauchpunkt als Olivenöl. Der Rauchpunkt ist die Temperatur, bei der ein Öl zu rauchen beginnt und schädliche Stoffe freisetzt. Ein hoher Rauchpunkt reduziert das Freisetzen von Schadstoffen beim Braten oder Frittieren. Fazit: Beim Braten liegt Rapsöl vor Olivenöl.


Zusammengefasst: Rapsöl ist wegen seines Gehalts an Omega-3-Fettsäuren und des höheren Rauchpunkts für eine antientzündliche Ernährung bei Rheuma besser geeignet als Olivenöl. Aber Olivenöl kann wegen seines niedrigeren Fettgehalts bei der Kontrolle des Körpergewichts helfen. Außerdem: Manchmal passt der Geschmack von Olivenöl einfach besser 😊


 

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Rapsöl oder Sonnenblumenöl: Warum Sonnenblumenöl bei Rheuma keine gute Wahl ist


Es gibt drei Gründe, warum ich kein Sonnenblumenöl mehr benutze, seit ich Rheuma habe.

  1. Sonnenblumenöl enthält viele Omega-6-Fettsäuren, die rheuma-bedingte Entzündungen fördern können.

  2. Sonnenblumenöl ist oft raffiniert und hat dann kaum oder keine natürlichen Antioxidantien mehr, die Entzündungen reduzieren können.

  3. Sonnenblumenöl verbrennt bei hohen Temperaturen leicht und kann dadurch schädliche Substanzen produzieren, die Entzündungen im Körper verursachen oder anfachen können.

Statt Sonnenblumenöl brate und koche ich überwiegend mit Rapsöl. Das verträgt auch hohe Temperaturen. Rauchen oder verbrennen sollte es aber nicht, weil sonst gesundheitsschädliche Stoffe entstehen können.

Zum Braten eignet sich das preiswertere raffinierte Rapsöl. Für Salate darf es gerne das kaltgepresstes Rapsöl sein. Kaltgepresstes Rapsöl hat mehr Geschmack als raffiniertes und schmeckt leicht nussig. Außerdem enthält es mehr wertvolle Inhaltsstoffe wie Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E, die beide antientzündlich wirken.