- Martina Janning
Rheuma im Finger: Das Anfangsstadium
Ist es Rheuma im Finger? Im Anfangsstadium äußert sich Rheuma sehr häufig durch Schmerzen in den Gelenken, Schwellungen und Morgensteifigkeit. Erfahre, welche Rheuma-Art dahinterstecken und was du tun kannst.

Das Wichtigste in Kürze
° Gelenkbeschwerden im Finger können auf rheumatoide Arthritis hinweisen.
° Erste Anzeichen von Rheuma solltest du zügig ärztlich abklären lassen und nicht verschleppen.
° Je früher rheumatoide Arthritis erkannt wird, desto besser lassen sich bleibende Schäden vermeiden.
Inhalt | Rheuma im Finger: Anfangsstadium
Welche Rheuma-Arten können im Anfangsstadium die Finger betreffen?
Anzeichen von Rheuma im Finger: Die rheumatoide Arthritis
Rheuma im Finger: Was sind typische Symptome für rheumatoide Arthritis?
Rheumatoide Arthritis: Was tun bei ersten Anzeichen?
Was ist der Unterschied zwischen rheumatoider Arthritis und Arthrose?
Fazit zu Rheuma im Finger im Anfangsstadium
Welche Rheuma-Arten können im Anfangsstadium die Finger betreffen?
Rheuma im Finger: Im Anfangsstadium sind verschiedene rheumatischen Erkrankungen denkbar. Es gibt mehrere Rheuma-Arten, die sich anfangs an den Fingern zeigen. Die häufigsten sind:
Rheumatoide Arthritis: Eine chronische Autoimmunkrankheit, bei der das Immunsystem irrtümlicherweise die Gelenke angreift und Entzündungen verursacht.
Psoriasis-Arthritis: Eine Form von Arthritis, die bei Menschen mit Schuppenflechte (Psoriasis) auftritt. Sie kann zu Gelenkentzündungen führen, die auch die Finger betreffen können.
Arthrose: Eine degenerative Gelenkerkrankung, die zu Verschleiß und Schädigung der Gelenke führt. Arthrose kann auch die Fingergelenke betreffen.
Was ist Rheuma? |
Unter dem Begriff "Rheuma" wird eine Vielzahl von Erkrankungen zusammengefasst. Es werden vier Hauptgruppen unterschieden. Mehr |
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Anzeichen von Rheuma im Finger: Die rheumatoide Arthritis
Wenn von Rheuma die Rede ist, ist meist rheumatoide Arthritis gemeint. Sie heißt im Volksmund auch Gelenkrheuma. Der alte Begriff chronische Polyarthritis ist heute nicht mehr sehr gebräuchlich.
Eine rheumatoide Arthritis beginnt meistens schleichend. Am Anfang treten die Symptome oft nur manchmal auf. Es kann Wochen bis Monate dauern, dass sie sich entwickeln. Die Symptome treten oft in Schüben auf; dazwischen klingen die Beschwerden möglicherweise ab.
Am Anfang sind oft die kleinen Finger- und Zehengelenke betroffen. Sie fühlen sich heiß und geschwollen an, schmerzen und sind steif. Morgens ist die Steifheit in der Regel besonders schlimm. Viele Betroffene können sich dann kaum Strümpfe anziehen oder eine Kaffeetasse halten.
Im Anfangsstadium macht sich Rheuma im Finger durch allgemeine Krankheitszeichen und durch typische Gelenkbeschwerden bemerkbar.
Zu den anfänglichen Symptomen einer rheumatoiden Arthritis gehören solche, die die Gelenke betreffen und unspezifische Krankheitszeichen.
1. Symptome, die die Gelenke betreffen
Die Gelenke sind warm, gerötet und geschwollen.
Die Gelenke schmerzen.
Die Gelenke sind steif und lassen sich nur wenig bewegen.
Die Hände haben wenig Kraft.
Meistens sind mehrere Gelenke betroffen; selten kommen Symptome nur an einem einzelnen Gelenk vor.
2. Unspezifische Symptome
Erschöpfung
Müdigkeit
Appetitlosigkeit
erhöhte Temperatur oder leichtes Fieber
Leistungsschwäche
Schlafstörungen
Schwitzen in der Nacht
Der Rheuma-Selbsttest kann dir einen ersten Hinweis geben, ob du Symptome einer rheumatoiden Arthritis zeigst.
Rheuma im Finger: Was sind typische Symptome für rheumatoide Arthritis?
Es gibt einige typische Symptome für rheumatoide Arthritis. Dazu zählen:
Gelenkschmerzen
Gelenkschwellung
Gelenkschmerzen
Morgensteifigkeit
Abnehmende Kraft beim Greifen
Gelenkschmerzen
Sie sind oft im Ruhezustand und nachts stärker. Die Schmerzen nehmen durch Druck, Beugen oder Strecken zu. Häufig sind Gelenke auf beiden Körperseiten symmetrisch betroffen.
Oft sind dies am Finger das Grundgelenk, das Mittelgelenk und das Handgelenk sowie das Grundgelenk der Zehen.
Die Endgelenke der Finger sind in der Regel nicht betroffen.
Gelenkschwellung
Die Schwellung kann auf Nerven drücken und sich dann durch Missempfindungen und Taubheit bemerkbar machen. Typischerweise sind die Fingergrundgelenke geschwollen.
Morgensteifigkeit
Die Gelenke sind nach dem Aufwachen bis zu einer Stunde unbeweglich, manchmal dauert es auch länger. Meistens nimmt die Steifigkeit durch Bewegung ab und bessert sich im Laufe des Tages. Meine Erfahrung ist, dass auch eine heiße Dusche gegen die Unbeweglichkeit hilft. Wenn die Morgensteife nur kurz anhält, kann das auf eine Arthrose hindeuten.
Abnehmende Kraft beim Greifen
Kraftlosigkeit in den Händen ist ein frühes Anzeichen für rheumatoiode Arthritis. Sie kann zu Einschränkungen im Alltag führen, die schnell auffallen. Plötzlich fällt es schwer, Schraubdeckel zu öffnen oder Flaschen zu entkorken.
Das ist rheumatoide Arthritis
Rheumatoide Arthritis ist eine rheumatische Erkrankung mit chronischen Entzündungen. Sie gehört zu den Autoimmunkrankheiten. Bei der rheumatoiden Arthritis bekämpft das Immunsystem fälschlicherweise körpereigenes Gewebe – die Gelenke. Abwehrzellen lösen in den Gelenken Entzündungen aus. Die Gelenkinnenhaut beginnt zu wuchern und es kann ein Gelenkerguss entstehen.
Eine rheumatoide Arthritis betrifft hauptsächlich die Hand- und Fingergelenke. Aber nicht nur. Die chronische Entzündung kann überall im Körper auftreten. Hier liest du alles Wichtige über rheumatoide Arthritis

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Rheuma im Finger: Was tun bei ersten Anzeichen von rheumatoider Arthritis?
Eins ist wichtig bei Rheuma im Finger: Um das Fortschreiten der Krankheit zu bremsen, gilt es die Entzündungsprozesse bei rheumatoider Arthritis zu unterbrechen und Schäden an den Gelenken sowie deren Folgen zu verhindern.
Deshalb: Nimm erste mögliche Anzeichen für rheumatoide Arthritis ernst und lass dich von deinem Hausarzt oder deiner Hausärztin zum Abklären zu einer Rheumatolog:in überweisen. Damit du einen Termin bei einer Rheumatolog:in bekommst, muss dich die Hausarztpraxis dort in der Regel anmelden.
Dann heißt es Geduld haben. Denn einen Termin bei einer Fachärzt:in gibt es selten von heute auf morgen. Sie sind einfach zu überlaufen. Falls du Schmerzen hast, besprich bitte mit deiner Hausärzt:in, was du bis zum Rheumatologietermin tun kannst.
Je früher eine rheumatoide Arthritis erkannt und behandelt wird, desto besser lässt sich das Fortschreiten der Krankheit eindämmen.
Bis zum Termin bei der Rheumatolog:in kannst du schon selbst etwas tun, indem du die rheuma-bedingten Entzündungen nicht weiter anfeuerst. Antientzündliche Ernährung ist eine erfolgversprechende Möglichkeit, Stressreduzierung ist eine weitere.
Was ist der Unterschied zwischen rheumatoider Arthritis und Arthrose?
Rheumatoide Arthritis und Arthrose werden häufig für dasselbe halten. Aber das stimmt nicht. Zwar sind beides Gelenkerkrankungen. Aber die beiden Erkrankungen haben unterschiedliche Ursachen.
Eine Arthrose entsteht durch mechanischen Verschleiß der Gelenke
Rheumatoide Arthritis und ist eine Autoimmunkrankheit.
Erste Symptome für eine Arthrose (Osteoarthritis) sind zum Beispiel Belastungsschmerzen, ein Steifheitsgefühl und eingeschränkte Bewegungsfähigkeit.
Bei Rheuma kann Coaching eine sinnvolle Unterstützung sein. |
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Fazit zu Rheuma im Finger im Anfangsstadium
Wenn du erste mögliche Anzeichen für Rheuma bemerkst, nimm diese nicht auf die leichte Schulter. Lass ärztlich abklären, ob es sich um rheumatoide Arthritis oder eine andere Rheuma-Form handelt.
Eine frühe Therapie kann bleibende Schäden am besten verhindern. Mit bewusster Ernährung bei Rheuma und dem richtigen Stressverhalten du selbst zum Erfolg der Therapie beitragen. Lies weiter: Rheuma und Stress
Bleib zuversichtlich: Alles kann chronisch gut werden 😊
Ich wünsche dir das Beste!
Deine Martina
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FAQ
Rheumatoide Arthritis: Was sind die Symptome?
Rheumatoide Arthritis beginnt oft an den Fingern und Händen, häufig sind mehrere kleine Gelenke betroffen. Zu den ersten Symptomen gehört, dass die Gelenke warm, gerötet und geschwollen sind. Außerdem schmerzen die Gelenke und sind über längere Zeit steif. Auch ein Anzeichen: Die Hände haben wenig Kraft. Hinzu können allgemeine Krankheitszeichen wie Erschöpfung, erhöhte Temperatur und nächtliches Schwitzen kommen.
Was ist Gelenkrheuma?
Umgangssprachlich heißt rheumatoide Arthritis auch Gelenkrheuma. Rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunkrankheit, bei der der Körper die Gelenke angreift.
Was ist der Unterschied zwischen Rheuma und Gicht?
Beide Erkrankungen zählen zum rheumatischen Formenkreis. Es handelt sich um Entzündungen der Gelenke, die zu starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.
Der Unterschied liegt in den Ursachen. Die Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der sich Harnsäurekristalle in den Gelenken ablagern. Die Kristalle machen sich in den Gelenken schmerzhaft bemerkbar.
Rheuma ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von rheumatischen Erkrankungen. Meistens ist mit Rheuma die rheumatoide Arthritis gemeint, bei der es zu Entzündungen der Gelenke kommt.
Quellen und weitere Infos
https://www.gesundheitsinformation.de/rheumatoide-arthritis.html
https://www.gelenk-klinik.de
https://www.internisten-im-netz.de
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![]() Martina Janning Rheuma Coach & Hypnose Coach, Medizinjournalistin Martinas Herz schlägt für Gesundheit und Medizin. Als Rheuma Coach und Psychologische Beraterin ist ihre Vision, dass Menschen mit entzündlichem Rheuma uneingeschränkt tun können, was sie lieben. Weil mehr möglich ist, als viele denken: mit einen ganzheitlichen Ansatz, der Kopf, Körper und Seele gleichermaßen berücksichtigt. | Erfahre mehr auf Martinas Website chronischgutleben.com Folge ihr auf Instagram und Facebook Über Martinas Arbeit als Medizinjournalistin und -redakteurin liest du mehr auf redaktion-medizin.de. Besuch sie auch auf LinkedIn |