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Rheuma-ABC: Das Glossar für entzündliches Rheuma

Arachidonsäure, Interleukine oder DMARDs - viele Begriffe im Zusammenhang mit entzündlichem Rheuma sind schwer zu verstehen. Dieses Rheuma-ABC erklärt Fachbegriffe kurz und verständlich


Rheuma-ABC - Das Glossar für entzündliches Rheuma


Inhalt | Das Rheuma-ABC

Buchstabe A

Buchstabe B

Buchstabe C

Buchstabe D

Buchstabe E

Buchstabe F

Buchstabe G

Buchstabe H

Buchstabe I

Buchstabe J

Buchstabe K

Buchstabe L

Buchstabe M

Buchstabe N

Buchstabe O

Buchstabe P

Buchstabe Q

Buchstabe R

Buchstabe S

Buchstabe T

Buchstabe U

Buchstabe V

Buchstabe W

Buchstabe X

Buchstabe Y

Buchstabe Z



Analgetika:

Das sind schmerzstillende oder schmerzlindernde Medikamente.


Anamnese:

Krankengeschichte


Ankylosierende Spondylitis (AS):

Morbus Bechterew.


Antientzündliche Ernährung:

Entzündungshemmendes Essen und Trinken. Eine antientzündliche Ernährung hat zum Ziel, die für Rheuma typischen Entzündungen einzudämmen. Rezepte für eine antientzündliche Ernährung findest du hier


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Antikörper:

Proteine, die im Immunsystem z. B. gegen bestimmte Fremdstoffe wie Bakterien und Viren oder aber auch gegen körpereigene Stoffe gerichtet sind. Antikörper machen diese Stoffe unschädlich, indem sie an diese binden und sie damit für den Abbau markieren. In der Medizin werden bestimmte Antikörper, die z. B. entzündungsfördernde Botenstoffe erkennen und ausschalten, künstlich hergestellt und als Therapie genutzt.

Antikörper gegen zyklische citrullinierte Peptide (Anti-CCP-Antikörper):


Anti-CCP-Antikörper:

Bestimmter Antikörper im Blut, dessen Nachweis ein Hinweis auf eine rheumatische Erkrankung sein kann.

Arachidonsäure:

Arachidonsäure eine vierfach ungesättigte Fettsäure, die zur Gruppe der Omega-6-Fettsäuren gehört. Bei der Verstoffwechselung von Arachidonsäure entstehen Abbauprodukte, die entzündungsfördernd wirken.

Arthritis:

Gelenkentzündung


Arthrose:

Als Arthrose bezeichnen Mediziner:innen den Verschleiß eines Gelenks. Bei Arthrose ist der Gelenkknorpel abgenutzt und beschädigt. Knorpel und Knochen verändern ihre Form und reiben sich bei Bewegung gegenseitig ab. Am häufigsten tritt die Arthrose an Händen, Knien, Wirbeln und Hüften auf.



 

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Basismedikamente:

Krankheitsmodifizierende Medikamente gegen Rheuma


Biologika:

Auch biologische DMARDs; biotechnologisch hergestellte Medikamente, die unter anderem bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen eingesetzt werden. Sie greifen gezielt in die Entzündungsprozesse ein und hemmen sie.


Biosimilars:

Nachahmerprodukte von Original-Biologika. Ein Biosimilar ist dem originalen Biologikum ähnlich, jedoch nicht mit ihm identisch.


Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG):

Blutwert, der bei einer Blutuntersuchung festgestellt werden kann. Eine erhöhte BSG kann auf eine Entzündung im Körper hinweisen.


Botenstoffe:

Sie steuern gezielt das Immunsystem, indem sie Signale an Zellen weitergeben und so zum Beispiel Entzündungen beeinflussen. Es gibt entzündungsfördernde und entzündungshemmende Botenstoffe.


Chronische Entzündung:

Ein Entzündungsprozess, der dauerhaft bestehen bleibt, wird als chronisch bezeichnet. Dies ist zum Beispiel bei entzündlichem Rheuma der Fall.


Chronische Polyarthritis:

Anderer Begriff für rheumatoide Arthritis. Über rheumatoide Arthritis kannst du hier lesen.


C-reaktives Protein (CRP):

Blutwert, der bei einer Blutuntersuchung festgestellt werden kann. Er zeigt ein Eiweiß an, dessen erhöhtes Vorkommen im Blut auf eine Entzündung hinweisen kann.


Disease Activity Score 28 (DAS28):

Ein Fragebogen zum Beurteilen der Krankheitsaktivität und des Krankheitsverlaufs bei entzündlich-rheumatischen Gelenkerkrankungen, zum Beispiel Rheumatoider Arthritis.


Disease-Modifying Antirheumatic Drugs (DMARDs):

Krankheitsmodifizierende Medikamente gegen Rheuma, die zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen – wie rheumatoider Arthritis, Psoriasis Arthritis, systemischem Lupus erythematodes oder Vaskulitiden – als Basismedikamente benutzt werden.

DMARDs:

Disease-Modifying Antirheumatic Drugs. Das sind krankheitsmodifizierende Medikamente gegen Rheuma, die zum Beispiel bei Rheumatoider Arthritis, Psoriasis Arthritis, systemischem Lupus erythematodes oder Vaskulitiden als Basismedikamente benutzt werden.


Entzündlich-rheumatische Erkrankungen:

Ein Sammelbegriff für Formen von Rheuma, die mit Entzündungen an Knochen und/oder Gelenken sowie Muskeln, Sehnen und anderen Geweben einhergehen. Beispiele sind rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis oder Morbus Bechterew.


Entzündung:

Eine Reaktion des Immunsystems, zum Beispiel gegen Eindringlinge im Körper (etwa Viren oder Bakterien), bei Autoimmunerkrankungen auch gegen körpereigene Stoffe. Anzeichen für eine Entzündung sind Wärme, Rötung, Schwellung und Schmerzen. Ist die Abwehrreaktion erfolgreich abgeschlossen, klingt die Entzündung ab - Ausnahme: eine chronische Entzündung.


Ergotherapie:

Eine Therapiemethode, um Bewegungsabläufe zu verbessern oder wiederherzustellen und Einschränkungen in der Beweglichkeit zu verhindern.


Funktionsfragebogen Hannover (FFbH):

Ein Fragebogen zum Ermitteln der Funktionsfähigkeit im Alltag durch rheumatoide Arthritis.


Fatigue:

Ein Zustand erheblicher anhaltender Schwäche und schneller Erschöpfung. Häufig kommen Symptome wie Kopf-, Hals-, Gelenk- und Muskelschmerzen, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen hinzu. Fatigue kommt oft bei Rheuma vor und kann sehr belasten.


Gelenkpunktion:

Entfernen von Gelenkflüssigkeit bei einem Gelenkerguss mit einer Nadel.


Health Assessment Questionnaire (HAQ):

Fragebogen zum Ermitteln der Funktionseinschränkungen im Alltag durch Rheumatoide Arthritis.


Immunsystem:

Auch Immunabwehr. Ein komplexes Abwehrsystem des Körpers, das ihn mithilfe von Zellen und Botenstoffen vor Angriffen durch Krankheitserreger schützt. Ein fehlgeleitetes Immunsystem kann zum Beispiel zu einer chronischen Entzündung führen.


Infektion:

Bezeichnet das Eindringen von Krankheitserregern (Viren, Bakterien, Pilze) in den Körper und ihre Vermehrung. Eine Infektion kann eine Entzündung auslösen.


Inflammation:

Entzündung


Infusion:

Bezeichnet das Verabreichen von Flüssigkeit (etwa Medikamente) in den Körper. Eine Infusion erfolgt in der Regel über eine Vene.


Injektion:

Das Geben von Medikamenten mit einer Spritze oder einer Injektionshilfe (zum Beispiel einem Pen). Erfolgt eine Injektion unter die Haut - also nicht in die Vene oder in den Muskel - wird sie subkutan genannt.


Interleukine:

Das sind Botenstoffe des Immunsystems, die Entzündungsprozesse im Körper fördern und bei Rheumatoider Arthritis vermehrt gebildet werden.


Interkeukin-6-Rezeptor-Hemmer:

Medikamente, die unter anderem zur Therapie der Rheumatoiden Arthritis eingesetzt werden und zu den Biologika zählen. Sie blockieren gezielt bestimmte Interleukine und hemmen damit den Entzündungsprozess im Körper.


JAK-Hemmer:

Auch Januskinase-Hemmer. Sie zählen zu den zielgerichteten synthetischen DMARDs. Es handelt sich um kleine Moleküle, die im Inneren von Zellen an Januskinasen binden, die Weiterleitung von Entzündungssignalen verhindern und dadurch den Krankheitsprozess unterbrechen. Diese Medikamente werden unter anderem bei Rheumatoider Arthritis eingesetzt. Sie werden als Tabletten eingenommen.


Januskinasen:

Das sind Enzyme, die im Immunsystem im Inneren von Zellen an der Signalweiterleitung von entzündungsfördernden Botenstoffen beteiligt sind.


Komorbiditäten:

Begleiterkrankungen


Kortisonpräparate:

Auch Kortikoide, Glukokortikoide oder umgangssprachlich Kortison genannt; Medikamente, die eine entzündungshemmende Wirkung haben und hochdosiert auch das Immunsystem unterdrücken.


Krankheitsmodifizierende Medikamente:

Auch Disease-Modifying Antirheumatic Drugs (DMARDs); Medikamente, die bei bestimmten entzündlich-rheumatischen Erkrankungen, wie Rheumatoider Arthritis, eingesetzt werden und langfristig den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können.



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Magnetresonanztomografie (MRT):

Auch Kernspintomografie; Ein bildgebendes Verfahren, mit dem digitale Schnittbilder vom Körper erzeugt werden.


Morbus Bechterew:

Auch Ankylosierende Spondylitis. Eine ankylosierenden Spondylitis (AS) ist eine chronische, entzündlich-rheumatische Erkrankung, die sich vor allem auf die Wirbelsäule auswirkt. Charakteristische Symptome der Erkrankung sind tiefsitzende Rückenschmerzen, zunehmende Bewegungseinschränkungen und eine Versteifung und Verknöcherung entlang der Wirbelsäule.


Morgensteifigkeit:

Eingeschränkte Beweglichkeit von Gelenken in den Morgenstunden nach längerer Ruhe, charakteristisch für viele chronisch-entzündliche Gelenkerkrankungen, zum Beispiel rheumatoide Arthritis. Was ist rheumatoide Arthritis?


Nicht steroidale Antirheumatika (NSAR):

Kortikoidfreie entzündungshemmende Medikamente, die bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen angewendet werden. Sie wirken schmerzlindernd, entzündungshemmend und fiebersenkend. Bekannte Wirkstoffe aus dieser Gruppe sind Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen oder Diclofenac.


Osteoarthritis

Arthrose


Pannus:

Angeschwollene und wuchernde Gelenkinnenhaut, die am Zerstörungsprozess von Knochen und Knorpel bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen beteiligt ist.


Physiotherapie:

Krankengymnastik


Protein:

Eiweiß


Prednisolon:

Ein Kortisonpräparat. Es gehört zur Gruppe der Glukokortikoide. Eine Tablette Predisolon kann bis zu 36 Stunden wirken. Bis die maximale Wirkung nach der Einnahme einsetzt, kann es 1-2 Stunden dauern.


Psoriasis:

Schuppenflechte


Psoriasis-Arthritis:

Entzündlich-rheumatische Erkrankung, bei der es sowohl zu einer Gelenkentzündung als auch zu den für Schuppenflechte typischen Hautveränderungen, sogenannten Plaques, kommen kann.


Remission:

Das Verschwinden oder der Rückgang von Beschwerden einer chronischen Erkrankung. Bei Rheumatoider Arthritis bedeutet Remission, fast völlige Entzündungs- und damit Beschwerdefreiheit zu erreichen und zu erhalten.


Rezidiv:

Rückfall; das Wiederauftreten einer Krankheit.


Rheumafaktor (RF):

Ein bestimmter Antikörper im Blut, der bei einigen rheumatischen Erkrankungen nachgewiesen werden kann. Mehr zum Rheumafaktor und weiteren Blutwerten findest du im Beitrag: Was ist rheumatoide Arthritis?


Rheumafaktor negativ:

Eine rheumatische Erkrankung, bei der der Rheumafaktor nicht nachgewiesen werden kann.

Rheumafaktor positiv:

Eine rheumatische Erkrankung, bei der der Rheumafaktor nachgewiesen werden kann.


Rheumaschub:

Das ist eine Phase, in der das Rheuma besonders aktiv ist und Symptome wiederaufflammen oder neue hinzu kommen können. Die Symptome, Auslöser und was bei einem Rheumaschub hilft, findest du hier.


Rheumatoide Arthritis:

Eine entzündlich-rheumatische Erkrankung, bei der es zu einer Gelenkentzündung kommt. Mehr über die Symptome im Anfangsstadium findest du hier . Über die psychischen Beeinträchtigungen, Diagnose und Therapie lies den Beitrag: Was ist rheumatoide Arthritis?


Rheumatologe:

Facharzt für rheumatische Erkrankungen

Röntgen:

Ein bildgebendes Verfahren, das durch Röntgenstrahlung Bilder vom Inneren des Körpers erzeugt, zum Beispiel von Knochen.

Sonografie:

Ultraschall


Stress:

Stress ist eine körperliche und psychische Reaktion des menschlichen Organismus auf eine herausfordernde Situation. Um sich auf die besondere Anforderung vorzubereiten, wird der Organismus in Alarmbereitung versetzt. Ist der Stress vorbei, schaltet der Organismus zurück auf Normalbetrieb zurück und der Körper erholt sich. Fehlende oder zu kurze Erholungsphasen versetzen Körper und Psyche in Dauerstress und können zu schweren gesundheitlichen Schäden führen. Bei Rheuma kann Stress Entzündungen, Schmerzen oder Fatique verstärken. Lies mehr über Rheuma und Stress


Subkutan:

Unter der Haut oder unter die Haut


Synovialis:

Gelenkinnenhaut.


Systemische Erkrankung:

Auch: Systemerkrankung. Eine Erkrankung, die nic